Die Pfadfinderstufen
Die jüngsten PfadfinderInnen im Alter von 6 bis 10 Jahren heißen Wichtel (Mädchen) und Wölflinge (Buben). Im Spiel entwickeln sie ihre kindliche Persönlichkeit und entdecken ihre Fähigkeiten und Talente. Die LeiterInnen stehen als Bezugspersonen im Mittelpunkt der Gemeinschaft. Wichtel und Wölflinge schließen viele Freundschaften und entdecken in der Gemeinschaft immer wieder Neues. Sie erfahren etwas über ihren Lebensraum, basteln und singen. Spiel, Spaß und Bewegung kommen nicht zu kurz. Sie schlüpfen bei Spielgeschichten in andere Rollen, lassen der Fantasie freien Lauf und bewegen sich in der freien Natur.
Die Altersstufe der 13 – 16jährigen Pfadfinder und Pfadfinderinnen werden Caravelles (Mädchen) und Explorer (Burschen) genannt.In Unternehmen, bei denen die Jugendlichen ihre eigenen Ideen einbringen, handeln sie bei der Planung und Durchführung immer selbständiger. Die LeiterInnen unterstützen die Jugendlichen, wo immer sie ihre Hilfe brauchen. Für Caravelles und Explorer ist es wichtig, gemeinsam etwas zu bewegen und Zusammengehörigkeit nicht nur zu Hause, sondern über Grenzen und Völker hinweg zu erfahren. Internationale Treffen geben den Jugendlichen die Chance, interkulturelles Zusammenleben hautnah zu erleben.
Ranger (Mädchen) und Rover (Burschen) sind mit 16 – 20 Jahren die ältesten jugendlichen Pfadfinder. Sie befassen sich mit selbstgewählten gemeinsamen Projekten zu verschiedensten Themen und finden ihre Stellung und ihre Rolle in der Gruppe. Die LeiterInnen begleiten lediglich die Jugendlichen bei ihren Aktivitäten.
Ranger und Rover erleben eine Gruppe von Freunden mit viel Spaß, Abenteuer und Action. Sie stellen sich den Herausforderungen,die das Leben bietet. Ranger und Rover nehmen nach und nach ihr Leben immer mehr selbst in die Hand. Sie bereiten sich auf ihre Rolle als verantwortungsbewusste und engagierte Persönlichkeiten in der Gesellschaft vor.
Den Abschluß der Zeit als Ranger oder Rover, somit der „aktiven“ Pfadfinderlaufbahn, stellt die sogenannte „Wache“ dar, nach dieser steht es den Jugendlichen dann offen, selbst Verantwortung zu übernehmen und aktiv in die Leiterarbeit einzusteigen.