b.open   


National Jamboree      15. - 26. Juli 2001
-National Schlamm boree-
St.Gilgen am Wolfgangsee,  Austria
Das b.open ist ein weltweites Pfadfindertreffen, dass nur ganz selten im riesengroßen Österreich stattfindet!
Umso mehr freut es mich, dabei gewesen zu sein !

 unsere Gruppe:
CAravells/EXplorer Eschenau
B.leiter: Auna (Andi, militanter Typ, Rammler, Chef)
Kurt (Jo-Kurt, Guat-Kurt, Rammler)
Thomas, BigBernie, Dagmar (nur teilweise vorhanden)
Wir (Hoppelchen): Clara, Eva, Julia, Kathi, Bernie, Ernsti, Norbert, Chrisi  @ ich   ----plus  B.ärli

 Ziel: alle Leute kennen lernen, Fahnen fladern, Spaß haben, essen, dass uns alle Leute kennen, Andi und Kurt zum Verzweifeln bringen, ....

 Lexikon:
...für Noch-Nicht-Pfadfinder und die es noch werden sollen...
Hanger: unsere Versorgungszelt
Jurte: schwarzes, rundes Zelt
Poppen-Bar: Eine Bar, die am Pfadfindergelände aufgebaut war und imma g'steckt voll war. Bestehend aus 3 Jurten. Eigentlicher Name BP.oppen-Bar
Tour De Toilette: Frauen gehen bekanntlich nicht gern allein aufs Klo, und da das WC 250m entfernt war, machten wir "öfters" gemeinsam eine TourDeToilette
pflöckeln: Bestrafung für verschiedenste Taten (z.B.: Fahne fladern). Dabei wird eine/r (meistens die Unschuldigste *g*) mit 4 Pflöcken am Boden festgebunden und mit verschiedensten Lebensmitteln oder Farben beschmiert oder mit grindigen Sachen (z.B.: 12 Jahre alten Keksen) gefüttert.
B.ärli: unser b.open-Maskottchen, das ihren Namen modisch nach dem Lagermotto "alles mit b-Punkt" hat.
Getränkebox: wunderschöner Ausdruck statt dem Wort "Saftkanister", aus dem die leckere Orangeade genossen wird. (Danke Julia)
ULALEI : in gscheit: UnterLAgerLEIter. Er, Alfti,  war sozusagen der Boss von Kiribati. War für die einen Feindbild Nummer Eins, aber wir finden dass er voll ok is. A bissi vü im Stress, der arme Mann. Aber wir haben ihm einen eigenen Song gesungen (ulalei ulala lalala lalala)
Sinnlos (übers Dach) / Schuach-Spü: Ein Spiel, dass von dem Urspiel "Sinnlos" der Ca/Ex abgeleitet wurde. Dabei geht es darum in 2 Gruppen das perverse Ding so oft wie möglich herum zu schießen. Der Clou dabei ist, wenn es irgendjemanden gerade freut, und er/sie sich nicht zurückhalten kann, werden einem andern Mitspieler einfach "sinnlos" die Schuhe ausgezogen und übers Dach (deswegen Sinnlos-übers Dach) geschleudert. Dieses Spiel führte zu sehr vielen skeptischen Blicken fremder Leute - gut so!
perverses Ding: einfach eine Art Ball, der den Namen wegen seiner eigenartigen Form nicht ohne Grund trägt!
 Hoppelchen: das ist wieder eine ganz eigene Geschichte, die ich dir aber ned vorenthalten will... Bei diversen Besprechungen hat der Kurt uns immer als "Kids" bezeichnet, das ging bis zu einer ernsthaften psychischen Krise. Bei einer strengen Unterhaltung wurde dann der Grund für die Aussprache vom Wort "Kids" analysiert und ein geeignetes Ersatzwort gesucht. Andi stellte dann seinem Gewissen die Frage wie wohl die Hasenjungen heißen würden. Antwort: Hoppelchen! Jetzt sind wir halt die Hoppelchen (und die Leiter Andi und Kurt unsere Rammler *gggg*) 

Gschichtal: 5988 Pfadfinder aus aller Welt und 12 Eschenauer Pfadis, darunter ich, haben sich am Sonntag nach langer Anreise von überall her getroffen!
Wir haben uns gleich, unter brütender Hitze, daran gemacht unseren zugeteilten Platz so gut wie möglich auszunützen und unsere Zelte aufzubauen, aber bei 30°C ist das ja eine richtige Herausforderung. Das hat UNS aber nix gemacht, denn wir waren ja täglich auf der Suche nach neuen Herausforderungen!
Zu jedem Lagerplatz gehört ja bekanntlicherweise eine Kochstelle, also auch bei uns: Während die Mädls den Hanger eingeräumt haben, sind die anderen Hoppelchen draußen fleißig Kochstelle bauen gewesen. Wie wir den Hanger fertig hatten sind wir rausgegangen um uns die Kochstelle anzuschaun und es war eine Kochstelle mit Hochplateau (=Turm) obendrüber.
Tja, Das passiert, wenn man 5 junge und 3 alte (nicht schlagen!) Männer 1 Stunde lang allein arbeiten lässt.
Aber trotzdem bin ich sehr starke Befürworterin des Turmes geworden, zwecks leichterer Orientierung im Lager.  ..aber weiter im Text...    Die nächsten Tage haben wir bauend, lachend, regnend (ned wir oba der do oben (Gott)) und kochend verbracht. Schön langsam haben wir unsere Nachbarn (grrrrrrr) kennen gelernt und uns viele fesche "Tücher" angeschaut! Es wurde über Wetter und Essen gelästert. Und über die deppaten gschi**enen Zöta (Zelter) in die es eingeregnet hat. *grml*
Zum Thema Essen gibt’s eigentlich auch viel zum Sagen und net viel zum Verdauen. Weil nach 3 Tagen Gemüse haben wir gedacht es sei ein Scherz: NEIN: es war die Tatsache. Frühstück: Joghurt mit Früchten- Mittag: Salat mit vielen Paprika und Paradeiser - Abend irgendwas mit Gemüse, Paprika und Paradeiser und Fleischdosal. Darum haben wir schon bald Survival-Trupps zum ADEG in den Ort geschickt. Fleisch sei dank!
Meistens hat’s leider geregnet aber das hat uns von nix abgehalten, wir haben uns halt in den Hanger gesetzt, abgewaschen, die Nachbarn zum gemeinsamen Kochen eingeladen, uns gegenseitig mit Edding b.malt usw. Was man halt so tut wenn es draußen grindig is. In dieser ganzen Zeit sind unsere männlichen Hoppelchen+Rammler auf irgendwelchen Trümen herumgekraxelt und haben fest gebaut. Wir haben brav Kontakte zu den Vorarlbergern, Tirolern, Wienern (unfreiwillig) Gmundnern, Lilienfeldern und nu so a paar Kaasdörfeln  geknüpft. Von Do auf Fr waren wir fest Rollerbladen in Salzburg und haben uns mit diversen Rufen in der gesamten Altstadt lautstark als Pfadfinder gezeigt und haben im Café tiefe Spielchen gespielt und haben uns mit unseren Rollklötzen auf de Haxn 2 (zwei) ganze Stunden im H&M beliebt gemacht. Im Rahmen dieses 2-tägigen Unternehmens haben wir in einem Missionarshaus geschlafen. Besser gesagt wir sind geschlafen worden. Wir schlimmen Eschenauer sind nämlich noch für 2-3 Stunden ins Cineplexx Salzburg gefahren und haben mit Bundesheerlern um die Wette gewuzelt (GEWONNEN) Wie wir dann um Mitternacht retour sind hat die komische, wichtige Tussi ziemlich gesponnen, dass wir nicht seit 10h im Bettchen (tschuldige: am Boden) liegen und pennen. NeiN NeiN ned mit uns! Der Fr war dann echt verregnet und es wurde fleischiges Mittagessen im Lager zelebriert! - diverse Trocknungsversuche für Gewand und Schuchi sinnlos -  Am Wochenende wurde wieder verzweifelt organisiert, aber was rauskommen is... Danke ULALEI Sagen wir es is schade um die vielen guten Ideen, denn wenn das alles SO g.funkt hätte, alle Achtung!   (Ulalei ulala lalalala laalalala)
Nach der 1. Woche hat schon das ganze Lager gewusst wer wir sind.
Am Besuchersonntag, wo alle Mamis und Papis gekommen sind und einen halben Anfall bekommen haben, wie "rein" es do zugeht, wurde lang geschlafen und viel nix getan. Ab dann ging es nämlich richtig los. Ohne Sch**
Noch in dieser Nacht wurden mörderische Pläne geschmiedet, die auch dann durchgeführt wurden.
In nächtlicher Stunde machten sich 3 Unbekannte Hoppelchen (soviel steht fest) auf den Weg. Nach harter Arbeit kamen sie mit einer Fahne, und einem Ski (ned wundern -de Lilinfööda) zurück. Bereits im Morgengraun war uns, ähhh den drei Unbekannten schon der Spaß vergangen, da d3U (die 3 Unbekannten) jetzt erst das Ausmaß ihrer Taten realisierten. Egal. Nach einem heftigen Sirtaki-Tanz von den Tirolern, die ihre Fahne wieder haben wollten und dafür tanzen mussten wurde die Fahne brav eingewickelt in einem Billasackerl zurückgegeben. Naja fast die Fahne. In Wirklichkeit waren es ein paar Geschirrtücher. Also sind d3U gerannt, aber irgendwie, waren die hinter mir schneller wie ich und wir wurden ins Lager gezerrt und mir blühte das wunderbarste was es für einen Pfadfinder überhaupt geben kann. *würg* PFLÖCKELN: Nachdem sich was-weiss-ich-wie-viele Tiroler daran erfreuten mir Orangeade, Ketchup, Salzwasser, Kaffe, Tee, usw. auf den ganzen Körper zu verteilen, waren SIE mit Orangeade auf der Hose dran. Der einzige, der wirklich aufgab war der Udo, der sich freiwillig in den Klodreck warf (*g*)
Wenn das schon alles gwesen wär, wär’s schön gewesen. Da die nächste Nacht so schön war, übernachteten wir tapferen Mädls am Türmchen über der Kochstelle. Bis um 4h in der Früh war es ja schön, oba dann hat leider irgendwas über uns zu Schiffen begonnen. Wir sind also in die stinkenden Zelte zu unseren männlichen Hoppelchen geflüchtet. Aber des war taktisch recht unklug. Warum? Weil die netten, liaben, freundlichen, deppatn (sorry, Buam, in diesen Moment hab ich euch gehasst - wie man auf den Fotos sieht) Tiroler unseren Hangar abgebaut haben. Also einfach weg. Wie wir um halb sieben munter werden sehen wir nur noch eine mickrige Plane und keinen Hangar, der is dann übrigens am Hauptplatz gstanden, mit 8 kichernden Scheinheiligen Allerheiligener! Nach 2 Stunden wegräumen und aufregen und schmollen war alles wie an seinem alten Platz nur noch ein bissi mehr nass als vorher. Im Prinzip und im Nachhinein betrachtet war es schon wurscht!
Nun kehrte wieder etwas Ruhe im Lagerleben ein - könnte man glauben!
In Wirklichkeit haben wir uns am Tag abgerackert, weil wir alles was wir mühevoll aufbauten auch wieder wegräumen mussten, und in der Nacht simma herumgezogen. Immerhin hatten wir ja noch den Schi von den Lilienfelder, den d3U ja auch in DER Nacht entfernten. Anfangs waren d3U ja verblüfft als sie zum Lager der Lilienföda kamen und keine Fahne erblickten. Sie nahmen dann, sozusagen als Ersatz so einen Schi, der spärlich befestigt war, mit. Wie sich herausstellte war der Schi aber ganz schön viel wert, zumindest für die Lilienföda. Diese verdächtigten aber die ganze Weit nur nicht uns ähh d3U! Irgendwie musste aber doch für alle des Rätsels Lösung gefunden werden und d3U wanderten ganz zufällig singend an dem Lagerplatz der Lilienföda vorbei. 2mal mussten wir den Refrain von Schiiiiifoan singen, bis sie es endlich gecheckt haben. Ach wie schön, schon wieder wurde ich als Mittel zum Zweck eingesetzt und unter Hilfeschreien bis zum Schiversteck unterm Küchenkastl gezerrt/-tragen.
Zwecks gefährlicher Androhungen der Bestohlenen wurde sicherheitshalber in der letzten Nacht noch eine Nachwache eingeschoben. Aber außer ein paar Angsoffenen haben wir nix entdeckt.

(Wir waren immer brav!)
Mittlerweile wurde das Schlafdefizit schon sehr hoch, aber es wurde jegliche Gedanken des Schlafens mit einem Satz entfernt: "Schlofen kannst eh im Bus"
Am letzten Tag wurde noch fertig weggeräumt und nach ewigen Warten kam auch ein Bus. Geschlafen hab ma trotzdem nicht, dafür wär die Zeit viel zu schade gewesen.
Wenn mich beim Aussteigen vom Bus einer gefragt hätte ob ich wieder zurückfahren will, bin ich mir sicher, ich hätte meinen stinkenden Schlafsack, meinen dreckigen Rucksack und meine nassen Schuhe genommen und hätt mich 5 Stunden in den Stau gestellt, um den Spass weiter zu erleben! Des warats ma wert!
b.open !!!

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  Schäden, die wir davongetragen haben 
--Andi hat kein Besteck mehr--
--Wir hassen Gemüse--
--Die Wörter Paprika und Paradeiser treiben Schweißausbrüche hervor--
--Kathi würd lieber in Vorarlberg sein--
--Norbert, Ernsti und Bernie in Salzburg--
--Julia in Tirol--
--was bedeutet das Wort "sauber"?--
--es gibt echt viele echt peinliche Fotos von mir--
--ich fühl mich schon FAST wie eine Eschenauerin--

official Homepage: www.ppoe.at/b.open

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